Anlässlich des Antikriegstags fand in München eine Aktion eines Bündnisses statt, um diesen Tag zu nutzen, um gegen imperialistische Kriege weltweit ein Zeichen zu setzen. Zum zweiten Mal fand der Antikriegstag während des Ukrainekriegs statt.

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Er erinnert an den brutalen Angriff des faschistischen Deutschland auf Polen am 1. September 1939. Damit hat er eine klar antifaschistische Tradition, welche auch von den Gewerkschaften bisher meist verwirklicht wurde. Da der DGB in München keine Aktion auf der Straße organisieren wollte, fand sich ein Bündnis, das eine Demonstration für diesen Tag für richtig hielt. So fand also eine Demonstration mit 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt, die durch das traditionelle Arbeiterviertel Westend zog.

In verschiedenen Redebeiträgen - unter anderem von der MLPD und dem Frauenverband Courage - wurde die grundsätzliche Bedeutung der antifaschistischen Ausrichtung der Friedensbewegung betont. So stellt sich die AfD aktuell als Friedenspartei dar, aber stimmt im Bundestag für Aufrüstung und stellt sich auf die Seite des russischen Imperialismus. Krieg und Faschismus sind Zwillinge und die AfD ist als Wegbereiterin des Faschismus keine Friedenspartei. Für die Friedensbewegung kann es keinerlei Zusammenarbeit mit faschistischen Kräften oder mit Querfront-Bestrebungen geben. Auch in der Frage des Ukrainekriegs wurde von verschiedenen Rednern betont, dass man auf keine der beiden imperialistischen Kriegsparteien setzt, sondern Solidarität mit den ukrainischen UND den russischen Arbeitern geübt wird, auf deren Rücken dieser imperialistische Krieg geführt wird.

Ein großer Teil der Demonstration erinnert daran, dass die faschistische Türkei weiterhin einen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei, dem Irak und in Syrien führt. Es zeigt sich also, dass der Antikriegstag trotz des historischen Bezugs unbedingt aktuelle Bedeutung hat. Es wurde deutlich, dass es insbesondere für die Teilnehmer wichtig ist, wie diese Kriege beendet werden können. Im Redebeitrag der MLPD wurde die Bedeutung des Sozialismus als Perspektive betont. Es muss eine Diskussion um eine Alternative zu diesem überlebten imperialistischen Weltsystem geben, die mit der Weltkriegsgefahr und der begonnenen Umweltkatastrophe die Lebensgrundlagen der Menschheit ernsthaft bedroht. Diese Alternative ist der echte Sozialismus. Dieser Beitrag erhielt an diesem Nachmittag viel Beifall.